Pressestimmen & vergangene Konzerte

Trio E. T. A. - Unbekannte Bekannte: Fast vergessene Werke von Joseph Haydn, Johannes Brahms und César Franck / 7. April 2024

„Einen aufgehenden Stern am Musikerhimmel zu beobachten, das ist in dieser Reihe immer wieder aus nächster Nähe möglich. (...) Das Trio E. T. A. hegt hier keine Zweifel- Es füllte diese Musik mit so viel sinnlicher Spannung und zwingender Dynamik, dass es den Zuschauern den Atem verschlug. Es klang, als ob Brahms sein Trio genau für die drei Musiker komponiert hätte. (...) Die gleichzeitige Präzision und das lustvolle Miteinander der drei Musiker machten den Abend zu einem wahren künstlerischen Erlebnis. Präzise, spannend und formvollendet auch die Haydn-Zugabe.“
Marion Etienne, Fränkische Landeszeitung / Kreis Ansbach, 10. April 2024

Jazz zum traditionellen Valentinstagskonzert: Alma Naidu / 14. Februar 2024

„Wer für Konzerte von Weltklasse-Format nicht weit fahren will, der hat in der Region mit Christiane Kargs Musikreihe KunstKlang Feuchtwangen eine sichere Adresse. Wer Lust auf Neues , auf Entdeckungen hat, ebenso. (...) Am Flügel begleitet sie sich schlicht, aber nie simpel, einfach und dabei immer intensiv. Kein Ton ist überflüssig. Jeder hat etwas zu sagen - für eine solche Meisterschaft in der Konzentration des Ausdrucks brauchen andere Jahrzehnte. Alma Naidu hat sie mit Ende Zwanzig erreicht. (...) Alma Naidu hat Charisma. Und eine hinreißend schöne Stimme, warm, ein wenig behaucht, beweglich und sicher geführt. (...) Ganz allein musste sie nicht singen. Zweimal gewinnt sie das Publikum als Partner, lädt es zum Mitsingen ein, um dann eine Oberstimme über dem Saalchor zu improvisieren - was selbstredend Glücksmomente für alle sind und ihr selbst sichtlich Spaß macht.“
Thomas Wirth, Fränkische Landeszeitung / Kreis Ansbach, 16. Februar 2024

Antonín Dvořák: „Stabat mater“ - Fassung von  1876 für Soli, Chor und Klavier, op. 58 mit Christiane Karg, der Internationalen Chorakademie Rolf Beck, Maros Klatik und Rolf Beck / 21. Oktober 2023

„... hier erwies sich dieses Projektensemble als überragender Klangkörper, als Vokalensemble mit klarem Duktus, stimmlicher Brillanz sowie Ausdrucksstärke. (...) Dieses überaus hohe Niveau konnten die jungen Sängerinnen und Sänger über den gesamten Abend halten. (...) Solistisches Können, die Fähigkeit, sich aufeinander einzustellen sowie der absolute Wille, den Empfindungen des Komponisten, aber auch den Worten des Textes zu folgen, prägten den Abend. (...) Voller Dynamik und mit Feingefühl, variierte das Ensemble zwischen kraftvollen und sehr innigen Momenten, immer mit Transparenz, präziser Stimmführung und klanglicher Schönheit.“
Elke Walter, Fränkische Landeszeitung / Dinkelsbühl - Feuchtwangen, 23. Oktober 2023

Wie des Abends schöne Röte - Johannes Brahms total mit Christiane Karg, Patricia Nolz, Benjamin Bruns, Michael Nagy, Paolo Bressan und Louis Lortie / 26. Juli 2023

„Das ausgezeichnete Solistenquartett traf den wertvollen Kern und den Zauber, aber auch die ganze Lieblichkeit und Verspieltheit dieser teils nur kurzen Lieder genau. (...) Das vorzüglich harmonisierende Quartett steigerte sich im Laufe des Recitals zu Hochform. Kein Detail ging verloren, filigrane Feinheiten der Partitur wurden geradezu zelebriert.“
Marion Etienne, Fränkische Landeszeitung / Kreis Ansbach, 29. Juli 2023

Alter Ego / David Orlowsky (Klarinette) und David Bergmüller (Laute) / 30. März 2023

„'Alter Ego' ließ die Individualität beider hervorragender Musiker zu einem Ganzen verschmelzen. Ob es um Bearbeitung von Renaissance-Stücken oder Eigenkompositionen ging, sie schafften es durch Hineinfühlen und Hineindenken in die zwölf Musikstücke, die Zuhörer zu begeistern. Ganz zart und leise, aber zielstrebig öffneten sie die Türen zwischen zwei Epochen: Renaissance und Moderne.“
Marion Etienne, Fränkische Landeszeitung / Westmittelfranken, 1. April 2023

„Wir sind durch Not und Freude gegangen Hand in Hand“ Konzert zum Valentinstag / Christiane Karg (Sopran) und Anneleen Lenaerts (Harfe) / 14. Februar 2023

„Die einzelnen Lieder korrespondieren untereinander. Sie fügen sich zu einem vielstimmigen Großgedicht, an dem Autoren von Verlaine bis Eichendorff geschrieben haben. Schon sie zu lesen ist eine Entdeckervergnügen. Sie gesungen zu hören berührt. Durchwirkt sind die Texte von Abendrot-Stimmungen, Mondscheinschwermut und dem Funkeln der gestirnten Nacht - in den Vertonungen schwingt dies mit. Das liegt genau im Ausdrucksspektrum der Harfe. Anneleen Lenaerts bringt dies zum Klingen, als sei es wirklich für ihr Instrument geschrieben. Sie legt die Kanilenbögen von Christiane Karg auf nachtschwarzen Samt und stäubt Sternenlicht darüber. [...] Christiane Karg singt in Französisch, Italienisch und Deutsch wie gewohnt idiomatisch perfekt. Wo Lieder szenisch gedacht sind, baut sie ihnen eine kleine Bühne für Einsamkeitsmomente, Traumbilder und Glücksgefühle.“
Thomas Wirth, Fränkische Landeszeitung / Westmittelfranken, 16. Februar 2023

"Fröhliche Weihnacht" Weihnachtskonzert / Christiane Karg und Gerold Huber / 11. Dezember 2022

"Und ja, tatsächlich, Christiane Karg und ihr Klavierpartner Gerold Huber brachten in der Feuchtwanger Stiftskirche, Christiane Kargs Heimatkirche, ein kleines Vorweihnachtswunder zustande. Sie überraschten mit einem ebenso klugen wie berührenden Programm."
Thomas Wirth, Fränkische Landeszeitung / Kreis Ansbach, 13. Dezember 2022

"Lehn Deine Wang' an meine Wang'" Romanzen von Nikolai Rimski-Korsakow / Anush Hovhannisyan, Gustav Peter Wöhler, Yuiry Yurchuk, Sergey Rybin / 14. Februar 2022

"Christiane Karg singt eben nicht nur in der obersten Sopranistinnen-Liga, sie sorgt als künstlerische Leiterin der von ihr initiierten KunstKlang-Reihe in ihrer Heimatstadt Feuchtwangen durchweg für fulminante Überraschungen. [...] Das Programm wurde mit viel stilistischer Kenntnis zusammengestellt und hatte in Sergey Rybin am Klavier einen flinken, umsichtigen Begleiter. Ein besonderes Lob sei den Sängern ausgesprochen: Ihr Können gepaart mit ungekünstelter Natürlichkeit machte diesen 14. Februar zu einem besonderen Valentinstagsereignis."
Marion Etienne, Fränkische Landeszeitung / Westmittelfranken, 16. Februar 2022

Des Knaben Wunderhorn - Gustav Mahlers Vertonungen von Gedichten von Friedrich Rückert, Clemens Brentano und Achim von Arnim / Christiane Karg und Gerold Huber / 3. Juli 2020

„Jeder neue Liederabend der Feuchtwanger Sängerin ist wie eine Reise in eine Traumwelt , in der die Zeit still steht und die Musik in einer einzigartigen Verdichtung von Geschichte und Botschaft alles durchdringt. [...] Die Klarheit ihrer Stimme erfüllte den in mildes Abendlicht getauchten Kreuzgang. Fast bewegungslos, wie eine Vestalin stand Christiane Karg neben dem Klavier, aber ihre Mimik, Gestik und der Gesang entwickelten eine beredte und spannungsvolle Darstellung von Gefühlen. [...] Gerold Huber ließ keinen Zweifel, dass er auf dem Gebiet der Liedbegleitung eine Koryphäe ist. Er interpretierte seinen Part behutsam, nie aufdringlich, aber mit einer unglaublichen Leichtigkeit. Und vor allem durfte seine Sängerin glänzen. An solche Liederabende kann man sich gewöhnen. Es besteht Suchtgefahr! Und Christiane Karg verändert damit leise die Welt. Sie macht sie auf musikalische Weise ein Stück schöner.“
Marion Etienne, Fränkische Landeszeitung / Westmittelfranken, 6. Juli 2020

 

„Wie sehr man in Mahlers Liedschaffen auf den Atomkern seiner kompositorischen Philosophie stößt, war bei einem außergewöhnlichen Konzertereignis in Feuchtwangen zu erleben. [...] Am Klavier im Corona-bedingt mäßig gefüllten Kreuzganghof saß einer der besten Liedbegleiter seiner Zunft: Gerold Huber, der Stammpianist von Christian Gerhaher und vieler namhafter Sängerpersönlichkeiten, trifft haargenau jenen Scheitelpunkt an dem Sensibilität in Manierismus abgleiten könnte. Mit traumwandlerischer Sicherheit beschreitet der Würzburger Musikprofessor den Grat von instrumentaler Unterstützung und kontrastierender Klangmalerei. Auf diesem Fundament liefert Christiane Karg eine beeindruckende Palette ihrer großen Ausdrucksvariabilität ab: Sie trifft den schlichten Volkston genauso wie das Verschmitzte und schafft es in „Um Mitternacht“, das Pathos am Ende nicht aufgesetzt, sondern sehr gefühlt erscheinen zu lassen. Sie empfindet Depression („Ich bin der Welt abhanden gekommen“) genauso schlüssig nach wie sie sich auf den derben Witz bei der „Fischpredigt des Antonius“ versteht.“
Jens Voskamp, Nürnberger Nachrichten / Kultur, 6. Juli 2020

An die ferne Geliebte - Lieder von Ludwig van Beethoven und Benjamin Britten / André Schuen und das Boulanger Trio / 14. Februar 2020

"Das Programm, das der Bariton André Schuen und das Boulanger Trio in der Stadthalle Kasten aufführten, ist ebenso originell wie verführerisch. [...] André Schuen und Karla Haltenwanger, die Pianistin des Boulanger Trios, boten Beethovens Liederkreis zum Hinschmelzen schön dar. Schuens Bariton hat alles, was es dafür braucht: Wärme, Glanz, edles Timbre und einen herzinnigen Sehnsuchtston. Nichts klang einförmig oder vordergründig. [...] Das Boulanger Trio begleitete die Lieder ebenso opulent wie differenziert. Ein pures Hörvergnügen."
Thomas Wirth, Fränkische Landeszeitung / Westmittelfranken, 17. Februar 2020, Fotos: Elke Walter

Hommage à Clara Schumann – Ausgewählte Lieder von Clara und Robert Schumann und Johannes Brahms / Christiane Karg und Malcolm Martineau / 17. November 2019

"Das Schaffen von Robert Schumann und seiner Frau steht in engem Zusammenhang. Mit ausgewählten Liedern des Komponisten-Ehepaars umrissen Karg und Martineau den Musikkosmos der beiden. Anregungen und Impulse fanden sie in den Texten namenhafter Dichter […] Deren Poesie fassten sie in Noten und schufen damit kleine Kostbarkeiten, deren Intensität weit über die Wortebene hinaus ging. Christiane Karg gibt mit ihrer vokalen Interpretation noch eine weitere Ebene dazu: hell leuchtend im Sopran, Wort für Wort konturiert, im emotional ausdrucksstarken Wechselspiel. Kargs Stimme berührt, lässt die Texte lebendig werden und deutet sie bis in Einzelheiten aus. Malcolm Martineau erweist sich am Flügel stets als einfühlsamer Liedbegleiter, der nicht nur eine Tonspur unter den Gesang legt, sondern diesen unterstreicht, scherzhaft kommentiert und zu einem wunderbaren Ganzen vervollständigt. Da passte einfach alles zusammen: ein klangvoller Dialog."
Elke Walter, Fränkische Landeszeitung / Westmittelfranken, 19. November 2019

Göttliche Musik / Gioachino Rossini: Petite Messe solennelle / 11. August 2019

"Rolf Beck und seine Mitstreiter loteten die Gegensätze aus. Sie schöpften dafür aus der Fülle. Die 'kleine' Messe wurde so zu einem Prachtstück. Sie strahlte vor lebensfroher Üppigkeit, atmete Menschlichkeit und Rossinis 'wahre Liebe zur Religion'. […] Dass einer der beiden Flügel wegen des Regenumzugs fehlte, störte nicht. Ulrike Payer, vor allem sie, spielte den Klavierpart im Wechsel mit Maroš Klátik und gestaltete ihn subtil. Michael Meyer mischte die holzbläserhaften Farben des Harmoniums dazu. Und Rolf Beck hatte mit seinen rund zwanzig Choristen eine tadellose, kraftvolle und dabei stimmschöne Formation vor sich, die zu gewaltigen Forte-Gipfeln fähig war. Die vier Solisten fügten sich harmonisch ein und bildeten ein stimmiges Quartett, das oft in wechselnder Kombination mit dem Chor gefordert ist. Sie vollendeten das, was Rolf Beck als Pultsouverän ermöglichte und anstieß: Die Belcanto-Leidenschaft der Sängerstars verband sich mit kammermusikalischer Gemeinschaftlichkeit.
Der Bass Gyula Orendt gefiel mit seiner virilen Direktheit. Hinreißend war, wie Siyabonga Maqungo die Tenorarie 'Domine Deus' zum Strahlen brachte. […] Die Mezzosopranistin Angela Brower vollzog die sich steigernde Expressivität im 'Agnus Dei' eindringlich nach. Christiane Karg interpretierte die beiden Sopranarien mit Glanz und Finesse. Sie verwandelte selbst kleinste Sinneinheiten, kurze Phrasen, in berührende Augenblicke. […]
Der hellste all der vielen Lichtpunkte an diesem Abend war das 'Qui tollis', ein Duett für Sopran und Alt. Wie sich Aug in Aug Angela Brower und Christiane Karg lustvoll hinauf in himmlische Höhen sangen, das war, nun ja, zum Niederknien schön."
Thomas Wirth, Fränkische Landeszeitung / Westmittelfranken, 13. August 2019

Meisterpianist – Franz Liszt: „Années de pèlerinage“ (Auszüge) / Louis Lortie / 21. Juni 2019

"Sinnesbetörende Reise. […] Während andere Wert auf eindimensionale Partiturtreue setzen, fokussierte sich Louis Lortie von Anfang an auf das Nachzeichnen der Tonbilder in großen thematischen Melodiebögen. Dabei faszinierten die phänomenale Makellosigkeit und Präzision seines Spiels. Mühelos reihten sich Werk an Werk zu einem ausdrucksstarken Kunstepos, das mal gelassen-fröhlich, mal dämonisch-aufbrausend daherkam. […] Man wusste nicht, was mehr zu bewundern war, die überwältigende Hingabe im Spiel oder die extraordinäre Musikalität dieses Künstlers. Auch die zahlreichen jungen Zuhörer, die im Rahmen des von Christiane Karg initiierten Projektes „be part of i!“ das Konzert besuchten, waren begeistert. Nach anhaltendem Applaus und zwei Zugaben verabschiedete das Publikum mit stehenden Ovationen einen hervorragenden Pianisten."
Marion Etienne, Fränkische Landeszeitung / Kreis Ansbach, 24. Juni 2019

Von ewiger Liebe / Kate Royal, Malcolm Martineau und Jutta Speidel / 14. Februar 2019

"Das Beste ist wie so oft die Einspringerin. […] Christiane Kargs Joker für das traditionelle Konzert am Valentinstag wurde, nach einigem Hin und Her, kurzfristig Sopranistin Kate Royal. Herrlich ausbalanciert, mit flexibler Stimme und weichem Timbre erwies sich die Britin als perfekte musikalische Valentinstag-Wahl. […] Unter dem Titel: „Von ewiger Liebe“ durften die Zuschauer einige der schönsten Liebeslieder von Clara und Robert Schumann, Richard Strauss, Benjamin Britten und Joaquin Rodrigo wiederentdecken oder neu genießen. Neben Kate Royal gab es ein Wiedersehen und Hören mit dem schottischen Energiebündel und Ausnahme-Liedbegleiter, dem Pianisten Malcolm Martineau. […] Eine jung gebliebene, verbindlich-freundliche Jutta Speidel schuf mit ihrem schauspielerischen Können und ihrer aus Film und Fernsehen so vertrauten Stimme eine Atmosphäre von außergewöhnlicher Intimität. Spannung pur im Ulrichsaal."
Marion Etienne, Fränkische Landeszeitung / Westmittelfranken, 16. Februar 2019

Für das Unaussprechliche – Matinée-Konzert mit Kompositionen von Claude Debussy, Erik Satie und Richard Wagner / Christiane Karg und Gerold Huber / 18. November 2018

"Glücklich, wer sich an diesem strahlenden Spätherbstmorgen für den Besuch dieses Konzertes entschied. Der war zur rechten Zeit am rechten Ort und erlebte eine Sternstunde der Liedkunst. Christiane Karg, zierlich, ganz in schwarz, sang Lieder von Claude Debussy, Erik Satie und Richard Wagner. Was diese drei Komponisten, deren musikalischen Wege miteinander verwoben sind, der Stimme ihrer Interpretin abverlangen, ist singtechnische Meisterschaft und außergewöhnliche vokale Begabung. Damit kann Christiane Karg durchaus dienen und hinzu kommt noch einiges mehr: Sprachverständlichkeit, perfekte Diktion und schauspielerisches Talent.  […] Aus jedem Lied machte Christiane Karg eine Geschichte, die dank ihrer vorzüglichen Aussprache des Französischen den Zuhörern das Gefühl vermittelte, sich in den heiligen Hallen der L‘Olympia in Paris zu befinden. Der ruhig, mit klarem Anschlag und authentischen Ausdruck im Hintergrund agierende Pianist Gerold Huber ließ sich hervorragend auf den Stil der französischen Impressionisten ein. Christiane Karg ließ hier die ganze Magie ihrer Persönlichkeit sprechen. Sie sang mit einer Mischung aus Wehmut und Natürlichkeit, die zu Tränen rührte."
Marion Etienne, Fränkische Landeszeitung / Westmittelfranken, 20. November 2018

Aurea – Variations on Bach / Emanuele Soavi und Emanuele Soavi incompany, Nadja Zwiener und Barockensemble / 7. August 2018

„In „Aurea – Variations on Bach“ verschmolzen Musik und Tanz zu einer spannenden Raum-Klang-Performance. […] Der aus Italien stammende Kölner Choreograph und Tänzer Emanuele Soavi ließ sich von seinem Programm „Aurea“ vom Alten Testament inspirieren. Er und seine allesamt hervorragenden Tänzer Lisa Kirsch, Emiliana Campo und Frederico Casadei harrten unter aufgetürmten Papierhaufen so lange aus, bis alle Zuschauer Platz genommen hatten. […] Wenn es Emanuele Soavi um den goldenen Schnitt („Sectio aurea“) als ideales Gestaltungsprinzip ging, dann waren die stilsicher aufspielenden Musiker Nadja Zwiener (Violine), Georges Barthel (Flöte), Joseph Crouch (Violoncello), Michaela Hasselt (Cembalo) und Simone Jandl (Viola) seine Werkzeuge, die allmählich eine sinnvolle Ordnung aus dem Urzustand herausbildeten. Seine Tänzer malten die Bilder dazu, fesselnd als auch anrührend.
Die aufwühlenden, packenden Momentaufnahmen verdichteten sich zu einer manchmal verloren, oft surrealistisch anmutenden, schwarz-goldenen Bilderflut, die in einem unbeirrt spannenden Rhythmus vorbeizog. Selbst wenn die Tänzer nur mit den Händen oder ihren Blicken redeten, wenn sie standen oder gingen, erzeugten sie alleine durch die Aufteilung im Raum geradezu kongeniale Bilder.
Beeindruckend schließlich auch das weit auf der Bühne, wo Säulen und Bögen den Kreuzgang andeuten, verbannte, abendmahlähnliche Schlussbild zu einem Bach-Canon. Die Zuschauer waren bewegt. Sie feierten Musiker und Tänzer zu Recht mit langanhaltendem Applaus."
Marion Etienne, Fränkische Landeszeitung / Westmittelfranken , 10. August 2018

Und ein Etwas strahlt aus Ihnen – Zwei Stimmen – Bratsche und Gesang / Christiane Karg, Antoine Tamestit und Malcolm Martineau / 15. April 2018

„Es war ein Programm, in dem Christiane Karg Anspruch, Experimentierfreude und Eingängigkeit mustergültig in Balance brachte. […] Und zum ersten Mal führten Christiane Karg, der Bratschist Antoine Tamestit und der Pianist Malcolm Martineau ihr Programm auf. Es ist musikalisch und literarisch raffiniert zusammengestellt. Gott, Mensch und Natur, Abschied, Tod und Liebe, Schmerz, Sehnsucht und Hoffnung sind verbindende Themen. […] Mit Giya Kanchelis fragilem "Caris Mere" zu beginnen war mutig und so bannend nur von herausrragenden Msuikern zu meistern. Der Abend kam aus dem Nichts, entspann sich aus einer fahlen Trauerstille. Schutzlos tasteten sich die zwei Singstimmen - Tamestits Viola und Kargs Sopran - in den Raum... Christiane Kargs Liedkunst, die Stimmschönheit facettenreich mit deklamatorischer Eindringlichkeit verbindet, entfaltet sich dann bei vier geistlichen Liedern aus Hugo Wolfs Spanischen Liederbuch. Malcolm Martineau erwies sich als ebenbürtiger Klavierpartner. Im Schubert Teil rissen Martineau und Tamestit bei der Arpeggione-Sonate mit. Sie hatte Sentiment und Feuer. […] Gleichwohl, das Trio interpretierte diese Lieder exzellent. Mit einem so großen Emotionsspektrum, so pointiert - fast ironisch bei der alpenländischen Hirtenszene – hört man sie selten. Schlicht hinreißend war das Finale. Das überschlug sich schier vor Frühlingsglück.“
Thomas Wirth, Fränkische Landeszeitung / Kreis Ansbach , 17. April 2018

Shakespeare in Love – John Dowland / Paula Murrihy, Eamonn Bonner, Eamon Sweenyey / 14. Februar 2018

„Mit zahlreichen Liedern aus den „Books of Songs and Ayres“ von Dowland, aus Theaterstücken von Shakespeare und Lautenklängen aus England, Spanien und Irland gelang es den Künstlrn in einfühlsamer Weise, ein gelungenes Bild des „Elisabethanischen Zeitalters“ zu zeichnen. […] Paula Murrihy beeindruckte durch ihr schillerndes, facettenreich kolorierendes Mezzosopran-Timbre. Stimmperfekt, kraftvoll artikulierend und doch in ihrem Gesang die gebotene Schlichtheit der Renaissance nie außer Acht lassend, sang sie wunderbar einfühlsame Lieder. […] Hervorragend der lyrische Tenor Eamonn Bonner: Seine kraftvoll, geschmeidige Stimme beeindruckte durch edle Färbung und eine stets tragfähige, voll Klarheit bis in den Bariton reichende Tessitur. […] Dr. Eamon Sweeney überzeugte durch seine feinsinnige, kunstvoll variable Lautenbegleitung. Seine ausgefeilt interpretierenden Instrumentensoli als Kontrapunkt zu den Lied-Soli und Duetten unterstrichen seine virtuose Extraklasse. Kontemplativ, mit poetischer Diktion, bisweilen melancholisch verträumt, jedem Anschlag seinen narrativen Wert gebend, beherrschte er perfekt den Zauber der „leisen Laute“. […] Mit einem klangharmonischen Duett mit Lautenbegleitung verabschiedeten sich die drei Ausnahmekünstler."
Volker Schmidt, Fränkische Landeszeitung / Dinkelsbühl – Feuchtwangen, 16. Februar 2018

Das Marienleben – Paul Hindemith / Christiane Karg, Liese Klahn und Max von Pufendorf / 1. November 2017

„Wie gemacht scheinen die Lieder auf die Gedichte von Rainer Maria Rilke für eine Stimme, in der sich Gold und Silber mischen, wie gemacht für Christiane Karg, die zudem den hochkonzentrierten Texten und Kompositionen, mit ihrer eigenen interpretatorischen Intensität begegnete, sie in Klang und Ausdruck übersetzte, weit schwingende Bögen baute und - das verblüffte – nur ein paar Silben benötigte, damit Ewigkeitsmomente aufblitzten. […] Ein ungläubiges Staunen, ein mitfühlender Enthusiasmus war der Grundton, auf dem Max von Pufendorf seinen Vortrag gestimmt hatte. Liese Klahn und Christiane Karg gaben die erzene Kraft von Cherubim dazu und lichte Mystik ebenso, sanft ausgeleuchtet am Flügel, bis in blendend helle Höhe geführt in der Gesangslinie. Und sie hatten das Gespür, dramatisierend, psychologisierend, für das Menschliche Marias, für das Kind, die Frau, die Mutter. Wie Christiane Karg und Liese Klahn die kleine Maria die Tempelstufen hinaufschickte und daraus eine phantasmagorische Miniatur aus einschüchternden Eindrücken wurde, aber das Mädchen gefasst weitergeht und sich ein Blick in andere Dimensionen auftut – das muss man gehört haben genauso wie Marias Trauerschmerz, vergegenwärtigt von Christiane Karg. Und das Schlussakkorde, Dur-Klänge, nachdem von Maria im Himmel die Rede war, zum irisierenden Ereignis werden können – das auch.“
Thomas Wirth, Fränkische Landeszeitung / Kreis Ansbach , 3. November 2017

Peer Gynt – Ein norwegischer Mythos / Christiane Karg, Gerold Huber, Achim Conrad, Nimrod Guez, Mitglieder des Kreuzgangspiel-Ensembles / 13. August 2017

„Was für ein Abend. Was für ein wunderbarer Aufwand. Zwei Feuchtwanger Kulturinstitutionen - die Kreuzgangspiele und Christianes Kargs Konzertreihe KunstKlang brachten Herndrik Ibsens „Peer Gynt“ für eine einzige Vorstellung auf die Bühne. Sieben Ensemblemitglieder der Kreuzgangspiele, der Pianist Gerold Huber, der Geiger Nimrod Guez und Christiane Karg verwandelten zum Ende der Freilichtsaison das überbordende Versdrama in ein Livehörspiel der Luxusklasse, sacht mit Ironie überbestäubt und so zu Herzen gehend, dass einem nicht nur einmal der Atem stockte.“
Thomas Wirth, Fränkische Zeitung / Westmittelfranken, 15. August 2017

Liebestod und Liebesleid - Tristan, Isolde & Co. / Ansi Verwey / 14. Februar 2017

"Wenn es in der Region eine erste Adresse für besondere Klassik-Konzerte gibt, für Programme, die kalkuliert unkonventionell sind, die mit anspruchsvollen und originellen Konzepten aufwarten, dann lautet die Adresse inzwischen 'KunstKlang Feuchtwangen', jene Musikreihe, die Christiane Karg vor drei Jahren ins Leben gerufen hat und leitet. Mit Ansi Verwey hat die gefragte Sopranistin eine Musikerkollegin eingeladen, wie sie Sänger beim Rollenstudium schätzen. Ansi Verwey, derzeit Studienleiterin am Theater Basel,  hat das Talent, eine Partitur zu lesen, als sei sie ein psychologischer Roman. [...] Ihr Wissen breitet Ansi Verwey ohne akademischen Dünkel aus. Sie bringt es einem mit humorvollem Zungenschlag und dramatisch rollendem R nahe. So wie sie es tut, ist es keine billige Opernparodie, sondern ein herzenstiefes Bekenntnis zu Wagners Musik."
Thomas Wirth, Fränkische Landeszeitung, 17. Februar 2017

Johannes Brahms - In stiller Nacht / Christiane Karg, Mauro Peter und Helmut Deutsch / 7. Oktober 2016

"Man muss nur erlebt haben, wie Helmut Deutsch - kein Begleiter, sondern eben ein prägender Mitgestalter und Klangregisseur - zum Beispiel das Nachspiel von 'Guten Abend, mein tausiger Schatz' hinsetzt. Schicksalsfinster klingt es hier. Es ist pure Negation dessen, was Christiane Karg zuvor inständig singt: 'Wir bleiben uns beide getreue, mein Engel!' Solche Augenblicke schneiden ins Herz. Andere heben und, schweben und fliegen. Mauro Peter überglänzt diese Momente mit seinem Schmelz. Am Ende bei 'In stiller Nacht' singen Christiane Karg und Mauro Peter die letzten Verse gemeinsam. Das steht so nicht in den Noten, ist aber sinnig und ergibt ein abgründig schönes Schlussbild."
Thomas Wirth, Fränkische Landeszeitung / Westmittelfranken, 10. Oktober 2016

Nachtgedanken - Nymphenreigen / Clara Andrada de la Calle und Jens Wawrczeck / 6. August 2016

"Als ausgezeichneter Rezitator erwies sich der Schauspieler und Sprecher Jens Wawrczeck. Fein moduliert und ausdrucksstark gelesen, brachte er das Märchen die abendliche Museumsrunde. Mimik und Gestik, weniger schien hier mehr zu sein, sehr gezielt gesetzt. Reales und Imaginäres vernetzte sich, das Staunen [...] über die Zauberwelt wurde hörbar. Raum genug für die Zuhörerinnen und Zuhörer, eigene Bilder, parallel zu den Worten, entstehen zu lassen. Zwischen den einzelnen Lesepassagen tupfte die Flötistin Clara Andrada de la Calle hauchzarte Flötenpunkte, verband sie zu traumhaften, filigranen Klanggirlanden. Wie ein feines Netz umschmeichelten die ausgewählten Werke die Handlung. Selten, dass die Flöte als Soloinstrument, ohne orchestrale Begleitung, so virtuos zum Tragen kommt. [...] Textrezitation und musikalischer Ausdruck fügten sich sehr stimmig zu einem traumhaft schönen Gesamtkunstwerk zusammen. Die abendliche Kulisse im Feuchtwanger Museumsgarten ergänzte das Szenario ihrerseits."
Elke Walter, Fränkische Landeszeitung / Kreis Ansbach, Montag, 8. August 2016

Zwiegesang / Christiane Karg, Sabine Meyer, Liese Klahn / 26. Juni 2016

"Sternstunde des Liedgesangs. [...] Ein musikalisches Gipfeltreffen, das in Erinnerung bleibt. [...] Diese Musik ist für die drei Frauen eine Herzensangelegenheit und deshalb gewähren sie dem Publikum auch einen tiefen Einblick in ihre Künstlerseelen. Erschütternd - und wunderschön"
Hans von Draminski, Nürnberger Nachrichten, 28. Juni 2016

"Und in der Tat standen sich Stimme wie Klarinette im Gesanglichen in nichts nach.[...] Das Duettieren zu den schon geradezu ariosen Koloraturen am Ende wurde zum Genuss – kein Wunder, dass es danach lang anhaltenden und begeisterten Beifall gab."
Ralf Snurawa, Hohenloher Tagblatt, 29. Juni 2016

Liebe schwärmt auf allen Wegen / Christiane Karg, Ann Murray, Malcolm Martineau / 14. Februar 2016

"Man muss nicht nach London in die Wigmore Hall oder zu den Salzburger Festspielen, um Weltklasse-Sängerinnen wie Christiane Karg und Ann Murray oder einen kongenialen Klavierpartner wie Malcolm Martineau zu hören - man muss nicht, es gibt ja den 'KunstKlang Feuchtwangen'."
Marion Etienne, Fränkische Landeszeitung, 17. Februar 2016

"Unter dem Motto 'Liebe schwärmt auf allen Wegen' gab es Lieder und Duette von Schumann, Mendelssohn-Bartholdy, Brahms und Rossini passend zum Valentinstag. Und mit ihrer kleinen Ausstellung „In alle Ewigkeit …“ mit Liebespfändern und Hochzeitsgaben lieferte das Fränkische Museum die reizende Umrahmung. [...] In der Musik drückt sich das auf andere Art, nicht weniger innig aus: Zwei Stimmen singen in Terzen und Sexten, so wie es auch in der Volksmusik gepflegt wird, sie verschmelzen miteinander, antworten, ergänzen sich, sind reine Harmonie, getragen von einer weich schwingenden Klavierbegleitung. Bei Christiane Karg, der Sopranistin mit der leuchtenden Stimme, und Ann Murray, der Mezzosopranistin, die ihre doch schon ältere Stimme schlank und silbrig zu führen weiß, passt es im charmanten Einvernehmen wunderbar zusammen. Malcolm Martineau, der erfahrene Liedbegleiter, genießt das innige Schwingen und Tändeln sowie die scherzenden Akzente."
Katharina von Glasenapp, Schwäbische Zeitung, 15. Februar 2016 (die ganze Kritik lesen Sie hier)

"Was das Traum-Duo Karg und Murray hier dem begeisterten Publikum darboten, waren ausnahmslos Meisterwerke. [...] Hörte man Ann Murray zu, mit welcher Konzentration und Einfachheit sie den technischen Anforderungen des Repertoires gerecht wurde und mit welch sympathischer Verbindlichkeit sie immer wieder das kokette Liebeswerben zum Ausdruck brachte, war man einfach bezaubert. [...] Was die Erfahrung der Älteren als Besonderheit ausmachte: Die Geheimnisse des virtuosen Singens, die Kunst, sich zurückzunehmen, das mühelose Führen der Stimme - all das hat Christiane Karg ohne Zweifel schon lange gelernt, aber ihre Stärken liegen woanders: Ihr superber, silbrig-warmer Sopran, der sowohl in den hohen als auch in den tiefen Lagen klangkräftig und ausgeglichen ist, ihre außerordentliche Diktion und Textverständlichkeit. Auch ihre Stilsicherheit und ihre kunstvolle Vergegenwärtigung der Affekte sind kaum zu übertreffen."
Marion Etienne, Fränkische Landeszeitung, 17. Februar 2016

"Wie gut die Sängerinnen miteinander harmonierten, bewiesen sie schon mit dem ersten Lied des Abends, Felix Mendelssohns 'Ich wollt', meine Lieb' ergösse sich', das aufbrechend schwärmerisch tönte. Sehnsüchtige Klänge und schöne Schattierungen folgten mit 'Abschiedslied der Zugvögel'. Christiane Karg war solistisch mit Gesängen von Clara und Robert Schumann aus dem Liederzyklus 'Liebesfrühling' zu hören: Aufgepeitscht wirkte 'Sturm und Regen'. Innig sang Karg 'Liebst du um Schönheit'. Einfühlsam von Martineau begleitet stellte sie das 'Ich liebe dich' in 'Warum willst du and're fragen' heraus. [...] Eine musikalische Delikatesse wurden am Ende noch die Rossini-Lieder. Zu 'La Pesca' konnte man geradezu in der süffigen Melodie ertrinken. Verzierungen wurden zum Genuss, wie auch zu Kargs Solo mit 'La Promessa'. Espritvoll und mit Witz wurde das Konzert mit 'Voga, o Tonio' beschlossen. Als Zugabe für den begeisterten Applaus und die Brava-Rufe bot das Duo ein szenisch dargebotenes Katzenduett Rossinis: Ausgangspunkt war eine leere Geschenkschachtel und eine fehlende Rose für Ann Murray, die beides miauend bei Christiane Karg einklagte. Als zarter Schlussgesang folgte "Abends will ich schlafen geh'n" aus Engelbert Humperdincks Oper 'Hänsel und Gretel'."
Ralf Snurawa, Hohenloher Tagblatt, 17. Februar 2016(nachzulesen ist die vollständige Kritik hier)

"In alle Ewigkeit..." / Sonderausstellung zum Konzert am 14. Februar 2016

"Wahre Kunstwerke in der Ausstellung sind die Liebesbriefe aus der Zeit des Biedermeier. Das sind bunt bemalte Briefe, die in Herzform ausgeschnitten wurden. Diese Mühe machten sich damals sowohl Frauen als auch Männer. Doch die Herren der Schöpfung hatten auch ein Herz für Praktisches: Ein hölzernes Mangelbrett aus dem Jahr 1711 ist das älteste Stück der Ausstellung."
Claudia Mrosek, Bayerischer Rundfunk, 9. Februar 2016

Radio- und Fernsehbeiträge zum Nachhören und Nachsehen gibt es unter Aktuelles.