Der 1955 in der Steiermark geborene Schauspieler Helmut Mooshammer absolvierte zunächst ein Lehramtsstudium in den Fächern Biologie und Deutsch und begann seine Schauspielausbildung 1977 am Brucknerkonservatorium (heute: Anton Bruckner Privatuniversität) in Linz. Parallel arbeitete er als Hauptschullehrer. Es folgten Engagements an den Städtischen Bühnen Münster (heute: Theater Münster), am Stadttheater Konstanz, am Staatstheater Kassel und am Düsseldorfer Schauspielhaus.
Von 2000 bis 2009 war Helmut Mooshammer Ensemble-Mitglied des Thalia Theaters Hamburg. Er arbeitete dort u. a. mit den Regisseur*innen Jürgen Gosch, Einar Schleef, Andreas Kriegenburg, Stephan Kimmig, Dimiter Gotscheff, Jorinde Dröse und Alize Zandwijk. Seit 1998 ist er als Dozent an der Folkwang Universität der Künste in Essen tätig und lehrt an der Theaterakademie der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg sowie an der Universität der Künste Berlin. Mit literarischen Lesungen ist er in Deutschland, Österreich und der Schweiz unterwegs.
Seit der Spielzeit 2009/10 ist er Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin und hier in Inszenierungen von Andreas Kriegenburg, Jette Steckel, Bastian Kraft, Tilmann Köhler, Hasko Weber, Tom Kühnel und Jürgen Kuttner zu sehen. Die Produktion „Väter und Söhne“ in der Regie von Daniela Löffner, in der er den Nikolaj Petrowitsch Kirsanow spielte, wurde 2016 zum Berliner Theatertreffen eingeladen und erhielt 2017 den Publikumspreis der 4. Siegener Biennale.
Bei den Salzburger Festspielen war Helmut Mooshammer 2005 als Diomedes in Heinrich von Kleists „Penthesilea“ in der Regie von Stephan Kimmig sowie 2006 als Cléante in Dimiter Gotscheffs Inszenierung von Molières „Tartuffe“ zu Gast. Im „Jedermann“ spielte er 2019.
In Feuchtwangen stand der Schauspieler in „Im weißen Rössl“ 2022 und als „Anne-Marie die Schönheit“ 2024 bei den Kreuzgangspielen auf der Bühne.