Maayan Licht

Maayan Licht schloss sein Gesangsstudium der Alten Musik als Sopranist am Konservatorium von Amsterdam bei Xenia Meijer ab. Sein Bachelor- und Master-Studium schloss er 2021 mit der Auszeichnung cum laude ab. Seitdem interpretiert er virtuose Opernrollen sowie das italienische und französische Barockrepertoire, das er mit einer reichen Palette an ausdrucksstarken Nuancen gestaltet. Er wandte sich der Alten Musik zu, nachdem seine israelische Gesangslehrerin Vita Gurevich sein Talent auf diesem Gebiet entdeckt hatte.

Er gewann mehrere Preise: den Jury- und den Publikumspreis des Grachtenfestival-Wettbewerbs 2020 mit seinem „Duo Zeffiretti“ in Amsterdam, er ist Stipendiat der Dino Arici Foundation in der Saison 2019/20, des AICF Scholarship Competition (2014-2020) und gewann den Publikumspreis der Aviv Competition (2015). Maayan Licht tritt häufig in den Niederlanden und im Ausland auf.

In den Jahren 2015/2016 sang er das Sopransolo in Händels „Messias“ und in Bachs h-Moll-Messe in Amsterdam. 2019 sang er die Rolle des Amore in Glucks „Orfeo ed Euridice“ in Haarlem mit der Operngesellschaft „The Fat Lady“ und die Rolle des Danceny in Dangerous Liaisons, womit er mit der Bach-Gesellschaft und Opera2Day quer durch die Niederlande tourte und die er 2022 mit dem TBOS-Orchester Schweiz wieder aufführte.

Zudem war er 2019 Finalist beim Cesti-Wettbewerb in Innsbruck. Im Jahr 2020 sang er die Titelrolle in Rossinis Sigismondo beim Opera Rara Festival in Krakau. Nach seinem Sieg beim Grachtenfestival wurde er eingeladen, im Concertgebouw in Amsterdam aufzutreten, was live auf Radio4, in der Fernsehsendung Podium Witteman und in der NTR-Übertragung beim ZomerFestival übertragen wurde.

Im Februar 2022 sang er die Rolle des Libanio in Siface von Porpora mit der Capella Cracoviensis in Krakau. Später in diesem Jahr trat er mit seiner Gruppe „Technopera“, die Oper und Techno-Musik verbindet, auf dem renommierten Musikfestival „Down The Rabbit Hole“ in den Niederlanden und im Concertgebouw in Amsterdam auf. Im September 2022 gab er sein Debüt am Markgräflichen Opernhaus mit der Titelrolle des Alessandro in Vincis „Alessandro nell'Indie“ bei den Bayreuther Barockfestspielen unter der Regie von Max Emanuel Cencic, dirigiert von Martyna Pastuszka und produziert von Parnassus Arts Productions. Im Rahmen desselben Festivals sang er auch die Hauptrolle der Erodiade La Figlia im Oratorium „San Giovanni Battista von Stradella“. Im Dezember 2022 gab er sein Debüt im Theater an der Wien mit der Rolle des Amore in „L'arbore di Diana“ von Martin y Soler unter der Leitung von Rbén Dubrowsky.

Im Februar 2023 gab der Sänger sein von Publikum und Presse vielumjubeltes Debüt in der Titelpartie des Xeres im Landestheater Detmold. Im Sommer 2023 hat er die Rolle der Iris in der Oper „Semele“ von Händel in Glyndebourne gesungen und erneut bei den Bayreuther Barockfestspielen ein Solokonzert.