Der junge südafrikanische Tenor Siyabonga Maqungo ist seit der Spielzeit 2018/19 Ensemblemitglied am Theater Chemitz, wo er in seinem ersten Jahr u.a. Alfred („Die Fledermaus“), Tamino („Die Zauberflöte“), Jaquino (‚Fidelio“), Pang („Turandot“) und Froh (‚Rheingold“) singt. Als Gast gab er im Herbst 2018 sein Debüt an der Oper Leipzig als Conte Almaviva in „Il barbiere di Siviglia“, was zu einer sofortigen Wiedereinladung für 2019/20 führte. Im Frühjahr 2019 gibt er sein Debüt als Don Ottavio in Mozarts „Don Giovanni“ am Theater Freiburg.
2018 hatte er großen Erfolg als Tenorsolist in Beethovens 9. Sinfonie mit dem Minnesota Orchestra unter Osmo Vänskä in den USA und in Südafrika; zuletzt war er mit Brittens „War Requiem“ mit dem Landesjugendorchester Sachsen in Dresden, Leipzig, Johannesburg und Cape Town zu erleben. 2017 gab der junge Tenor sein gefeiertes Debüt als Tamino in Mozarts „Die Zauberflöte“ bei der Oper Burg Gars (Österreich).
Von 2015-2018 war Siyabonga Maqungo im Ensemble des Staatstheaters Meiningen, wo er als Alfred („Die Fledermaus“), Electrica (Thomas Adès: „Powder her face“), Arturo („Lucia di Lammermoor“), Italienischer Sänger („Capriccio“ und „Der Rosenkavalier“), Graf Almaviva („Il Barbiere di Siviglia“), Ferrando („Cosi fan tutte“) David („Die Meistersinger von Nürnberg“), Brighella („Ariadne auf Naxos“) und Walter von der Vogelweide („Tannhäuser“) auf der Bühne stand.
Siyabongas Konzertrepertoire umfasst weiters auch Werke von Johann Sebastian Bach, wie die Johannes-Passion (Evangelist und Tenor-Arien), die Matthäus-Passion (Tenor-Arien), die Messe in G und zahlreiche Kantaten, Händels Messias, zahlreiche Werke von W.A.Mozart wie sein Requiem oder die Krönungsmesse bis hin zum Stabat Mater und der Petite messe solennelle von Rossini. Auftrittsorte waren unter anderem die Philharmonie in Köln, die Brazil Sala in Sao Paulo, das China-Shanghai-Symphonie-Konzerthaus und die Musik- und Kongresshalle in Lu?beck mit Dirigenten wie Rolf Beck, Phillip Bach und Helmut Rilling.
Seinen Bachelor erwarb Siyabonga an der University of North West (Potchefstroom Camous), Su?d-Afrika in der Klasse von Dr. Conroy Cupido. Während seiner dortigen Ausbildung wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Unter anderem ist er dreimaliger Gewinner in Folge des NWU Gesangswettbewerbs (2009-2011) sowie zweimaliger Gewinner des Best-Pukke-Art-Student (2012-2013). Zudem spielte er Acis in Händels Oper „Acis und Galatea“ in der Regie von Professor Kobie van Rensburg. Mit dem Dirigenten Richard Cock und dem Johannesburg Festival Orchestra gibt Siyabonga regelmäßig Konzerte in ganz Südafrika.
Durch das Mozart International Festival in Johannesburg in Kooperation mit Apollo Music Trust und dem Oppenheimer Memorial Trust wurde Siyabonga 2014 ein Stipendium für zwei Semester Studium an der Hochschule für Musik und Tanz Köln verliehen. Im Folgejahr wurde ihm an der Hochschule ein Masterstudium angeboten, welches er dann bei Professor Josef Protschka mit Auszeichnung abschloss.
Während seiner Hochschulzeit spielte er Nemorino in Donizettis „L’elisir d’amore“ und sang in einem Galakonzert Bel-Canto-Repertoire am Gelsenkirchener Theater.